Spiel und Spaß für die ganze Ortsgruppe haben wir bei den Regiotreffen zu WARMING UP verbreitet! Wir hausierten wieder mit einigen Aufwärmspielen für Gruppen durch das Bistum Eichstätt, um euch auch in der kühlen Jahreszeit Grips und Hintern in Bewegung zu halten. Am 28.10. waren wir in Fünfstetten, am 29.10. in Thannhausen, am 4.11. in Hofstetten und am 5.11. bei der OG Laibstadt.
Bildbeweise gibt es massig aus Fünfstetten und Thannhausen... und natürlich einen Artikel dazu!
Aufwärmspiele heizen ein
Wenn das Wetter schlechter wird, muss ein Jugendverband für die Gestaltung seinesGruppenstunden-Programms mehr Sorgfalt aufwenden – es muss spannend und in einem Gruppenraum umsetzbar sein und natürlich den Interessen und Bedürfnissen vonKindern und Jugendlichen gerecht werden. Damit den verschiedenen Ortsgruppen der Eichstätter KLJB eine aktive Kinder- und Jugendbetreuung auch im Winter leichter fällt, war die Diözesanleitung (DL) im Oktober und November auf Regionaltreffen mit einer Schulung zu Aufwärmspielen unterwegs. „Aufwärmspiele haben den Nutzen, dass sie die Jugendlichen nach der Ankunft erst einmal auspowern, so dass sie dann stillsitzen können. Außerdem fördern Sie den Kontakt unter einander, was vor allem wichtig ist, wenn Neue in die Gruppe kommen“, erklärt KLJB-Bildungsreferentin Martina Kleinert.
Kleiner Kreis oder große Gruppe
Dass sich die mitgebrachten Spiele sowohl für kleine als auch für große Gruppen eignen, wurde bereits auf den Schulungen selbst klar: Während auf dem Termin in Fünfstetten 26 Jugendliche aus den Ortsgruppen Buchdorf, Amerbach und Fünfstetten den Weg ins Jugendheim gefunden hatten, hatte die KLJB Thannhausen den Besuch der Diözesanebene sozusagen zur „Chefsache“ erklärt und war mit drei Teilnehmer/innen aus dem Vorstand bereits komplett. Da auch Gruppenstunden so unterschiedlich stark besucht sein können, bot dies die Möglichkeit, die Vielseitigkeit der mitgebrachten Spiele gleich unter Beweis zu stellen. Zum besagten Auspowern wurde u.a. das „Popcorn-Spiel“, „Backbord, Steuerbord“ und der „Drill Instructor“ vorgestellt. Bei letzterem mussten die Jugendlichen im Takt eines Militärmarsches verschiedene Figuren, angefangen beim wenig herausfordernden „freaky chicken“ und endend mit der komplexen „Tetris Melody“, nachtanzen. Als Drill Instructor fungierte Alfred Schröttle, der sich Ende November wieder für die Wahl zum Diözesanvorsitzenden aufstellen lässt. Mit einem geballt glutvollen Charme, der einem ungarischen Kavallerie-Offizier angestanden hätte, schnarrte er die Kommandos in die Gruppe und sorgte so für Heiterkeit, rote Wangen und wenig verbliebene Puste. Die Herkunft des Spieles gab er freimütig zu: „Das ist nicht von mir, das hab ich von den Neuburg-Schrobenhausenern geklaut, die spielen das immer auf ihrem Zeltlager.“
Konzentriert koordiniert
Bei „zip zap“, „Whiskeymixer“, „Schifu“, Affenspiel, Pferderennen, verschiedenen Schnick Schnack Schnuck-Abwandlungen und diversen Koordinationsaufgaben im Raum ging es deutlich konzentrierter, aber genauso lustig zu. Die Herausforderung bei all diesen Spielen war eine gute Hand-Augen-Koordination, einen kühlen Kopf und unverminderte Aufmerksamkeit zu kombinieren. Ganz zu schweigen von der Fähigkeit, sich zusammenzureißen – schließlich durfte bei einigen Spielen nicht einfach so ungestraft gelacht werden. Gerade dies sorgte für teilweise epidemieartige Lachanfälle, z.B. wenn aus dem im Kreis weiterzugebenden Wort „Wachsmaske“ ein „Was machste?“ oder „Waxmaxke“ wurde.
Für Peter Dippner auf Fünfstetten war die Sache mit der Koordination kein harter Brocken: „Beim Fußballtraining machen wir ähnliches. Zum Beispiel oben den Ball nach links werfen und unten nach rechts spielen, das fällt mir leicht.“
Mit Kommunikation zum Ziel
Aber auch Spiele zum zur-Ruhe-Kommen und Nachdenken wurden vorgestellt, allen voran das Bilderrätsel „Reality check“, in dem durch eine genaue Beschreibung eines Bildes und die Fähigkeit zur Vorstellung desselben die richtige Reihenfolge von Ausschnitten einer Geschichte herausgefunden werden muss, ohne dass ein Spieler die Ausschnitt-Karten der anderen sehen kann. „Dieses Spiel funktioniert nur, wenn man miteinander in Kommunikation tritt. Es nützt nichts, wenn ein paar Leute gar nichts sagen, weil jeder eine wichtige Information hat“, verdeutlicht Bildungsreferentin Martina Kleinert. Die Mischung aus verschiedenartigen Spielen war ihr besonders wichtig: „Aufwärmspiele sind nicht bloß Rumblödeln – sie haben einen pädagogischen Mehrwert, wenn man sie sinnvoll einsetzen kann. Warming ups werden oft unterschätzt aber sie sind Handwerkszeug, das sich auf Kinder- und Jugendfreizeiten jederzeit gut auszahlt.“
Klaus Schneider, 2. Vorstand der KLJB Thannhausen, gefiel das Bilderrätsel von allen Spielen am besten: „Da brauch man Zusammenhalt, um das zu lösen. Aber ich versuch mir trotzdem, alle Spiele zu merken, die können wir für unsere Gruppenstunden brauchen.“
Noch mehr KLJB im Herbst
In der gemütlichen Abschluss-Runde wurden vor allem noch anstehende Terminebesprochen, so die anstehende Herbst-Diözesanversammlung in der Evangelischen Landvolkshochschule Pappenheim (28.-30.11.), auf der der komplette Diözesanvorstand wieder zur Wahl steht, mit Stephanie Härtl und Jonas Bittlmayer zwei langjährige Diözesanvorsitzende verabschiedet werden und mit der Preisverleihung zu „MOVE IT - Wir bewegen das Land“ nach über einem Jahr die große Aktion der KLJB in der ländlichen Jugendarbeit der Eichstätter Diözese zu Ende geht. Die Aktion ist Teil der „Heimvorteil – Punktsieg für's Land“-Kampagne der KLJB Bayern und kann auf 18 teilnehmende Ortsgruppen verweisen.
Ebenso im Blickpunkt: Die Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin, zu der der Augsburger Diözesanverband der KLJB eine hoch attraktive Jugendfahrt (15.-20.1.2015) mit viel Programm organisiert hat und zu der der Eichstätter Diözesanverband sich gerne anschließt.
Nastasia Radtke