Rosen und Raten - Studientag in Würzburg

Führung über den Holzäckerhof

 

Mit Pfingstrosen kann man nicht nur Müttern eine Freude machen. Pfingstrosenfelder besuchen nicht nur mit Landfrauen gefüllte Busse. Pfingstrosen begeistern auch die Landjugendlichen aus der Diözese Eichstätt.

 

Im April fand unser erster Studientag für das Jahr 2025 statt. KLJBler*innen aus Rupertsbuch, Kaldorf-Petersbuch und Wachenzell besuchten mit uns am Vormittag den Holzäckerhof in Bergtheim bei Würzburg. Hier werden in großem Stil - na, ihr habt es schon erraten - Pfingstrosen angebaut. Ein echter Hingucker in der Gegend, die sonst durch Gemüseanbau geprägt ist. Mit den Pfingstrosen hat sich Landwirt Sebastian Sauer, der uns drei Stunden durch die verschiedenen Standorte seines Betriebs führte, eine Nische erobert. Den schwierigen Bedingungen auf dem Lebensmittelmarkt wollte er nicht mehr ausgesetzt sein, erklärte er uns. Die Blumen vermarktet er an den Fachhandel, unter anderem in die Niederlanden und nach Skandinavien. 

 

Unternehmergeist + Innovationsfreude

 

Hinter dem Anbau von so vielen Pflanzen steckt eine riesige Logistik: Saisonarbeitskräfte, die alle eine Unterkunft brauchen, Lagerhallen für 70.000 Stiele, verschiedene Anbaumethoden, damit die Rosen nicht alle zur gleichen Zeit geerntet werden müssen. Einige Pflanzen stehen auf einer Fußbodenheizung, andere unter Folientunneln, die das Klima erwärmen und erkalten lassen können. 

 

 

Die Wärme erzeugt eine Biogasanlage, die hier weniger mit Mais, sondern vor allem mit Kleegras befüllt wird. Landwirt Sauer liefert damit auch Wärme an die Schule und die örtliche Sporthalle. Nicht nur hier, sondern auch im Bereich des Wassermanagements und des Naturschutzes haben wir auf dem Holzäckerhof gelernt, welche Möglichkeiten die Landwirtschaft hat, auf die aktuellen Herausforderungen der Klimakrise und der schwierigen Wirtschaftslage zu reagieren.

Würzburg erobern 

 

Genug gelernt am Vormittag. Später ging es für alle Teilnehmenden weiter nach Würzburg.  Nach dem Rosenspaß kommt der Ratespaß. In Teams wüteten wir gegeneinander durch die Stadt und mussten verschiedene Aufgaben erfüllen. Schaut selbst, was dabei für Fotos entstanden sind. Mit einem Kaltgetränk im Abendrot am Ufer des Mains durfte der Tag offiziell enden. Vielleicht wiederholen wir das Programm am Muttertag, dann blühen die Rosen sogar.

 

 

Mit unseren Studientagen bieten wir euch inhaltlichen Input und vor allem die Chance, andere Ortsgruppen kennenzulernen. Eine große Empfehlung deshalb, im September in Mainburg dabei zu sein. Informationen dazu gibt es ganz bald.

 

Text: Josefa Reineke, Öffentlichkeitsreferentin

Kommentar schreiben

Kommentare: 0